24.10.2024, 7. Umweltberater, Abfallberater, Energieberater
Nach dem erfolgreichen Physikstudium mit Gesamtnote "gut", orientierte ich mich um. Kernphysik war mit große Risiken verbunden, und die Entsorgung des radioaktiven Mülls zu teuer, frei nach dem Motto "Gewinne privatisieren und Verluste sozialisieren". Da musste ich raus und studierte erfolgreich ein Jahr lang Umweltberatung, landete danach beim Landratsamt Böblingen als Abfallberater, was kein Kulturschock war, jedoch musste ich mich mit den Realitäten des Lebens endlich anfreunden und erkennen, dass ich nicht der schlauste und schönste war.
In den sieben Jahren nach dem Wechsel zum Restmüllheizkraftwerk hatte ich dort Gäste aus der ganzen Welt zu Betriebsführungen unter meiner Leitung. Der Unterhaltungswert war gegeben.
Eher gegen Ende waren Abfallkalender und "Was kommt wohin?" meine Kür.
Zum Abschied nach 33 Jahren hatte ich eigens einen Song mit acht Versen komponiert und wollte ihn in Böblingen vorsingen.
Ich boykottierte die eigene Abschiedsveranstaltung, weil der Arbeitgeber Landrat zuerst den Antrag auf Schwerbehinderung erst nach einem Jahr bearbeitete und mich sehr lange nicht abmeldete, so dass die erste Rente ein halbes Jahr später auf dem Konto war, als bereits im Sommer 2023 digital beantragt. Viele wären dann schon pleite.
Den Song finden Sie auch auf meiner Homepage unter "Ade".
Dass in meinen guten Beratungsgesprächen, etwa eine halbe Million, auch Umwelt- und Klimaschutz, sowie Energieberatung enthalten war, ist bis heute der Anspruch an mich selbst.
Dass der Landrat dann im April 2024 den Begriff "Müllpapst" verwendete, war ein schwacher Trost.